Projekte der WRG

Startup und Innovation Meetup Harz

"Ein Treffen für Unternehmensgründer oder jene, die es werden wollen."

Mit Startup Harz wollen wir auch in der Harzregion eine junge Gründer- und Vernetzungskultur schaffen. Hier treffen sich regelmäßig Gründer, Gründungsinteressierte und Freelancer, die vom Potenzial des Standortes überzeugt sind.

Auf diesen Networkingveranstaltungen werden sämtliche Beteiligte, Gründer, Ideengeber, Entwickler, Designer oder Gründerberater in lockerer Atmosphäre bei Getränken und Snacks zusammengebracht. Kennenlernen, Wissen- und Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe ist wichtiger Bestandteil der Treffen. Als Wirtschaftsförderer möchten wir zu einem verbesserten Gründerklima beitragen, vermitteln und Hürden abbauen.

Die Teilnahme ist kostenfrei möglich. Aufgrund begrenzter Plätze bitten wir um eine (verbindliche) Zusage über Facebook oder via Mail an sergei.bojew@snic.de. Veranstalter sind der Verein Startup Göttingen, der Südniedersachsen Innovationscampus (SNIC) sowie die WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen.

Ein wichtiges Forum der Harzer Gründerszene ist die Facebook-Gruppe „Gründerszene Harz – Startups, Gründer und Gründungsinteressierte der Region“. Sie sind herzlich eingeladen, dieser Gruppe beitzutreten!

Startup & Innovation Meetup Harz (2020)

Das nächste Meetup Harz findet am 21. April 2020 in der WRG-Eventlocation in Osterode am Harz statt.

Projekte der WRG

Februar 2020: Crowdfunding erfolgreich nutzen

Was haben die Freiheitsstatue, die Smartwatch Pebble und zahlreiche Unverpackt-Läden in ganz Deutschland gemeinsam? Sie alle gäbe es in ihrer heutigen Form nicht ohne Crowdfunding. Wie genau das funktioniert, für wen es sich als Finanzierungsinstrument anbietet und was eine gelungene Kampagne ausmacht, berichtete Lukas Campen beim 12. Startup & Innovation Meetup Harz, das der SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), die Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG) und Startup Göttingen am Donnerstagabend in Osterode ausgerichtet haben.

Im Rahmen des SNIC berät Lukas Campen Interessierte an der PFH Private Hochschule Göttingen kostenlos, wie sie Crowdfunding nutzen können, um neue Projekte umzusetzen oder bestehenden einen zusätzlichen Schub zu geben. Die Bandbreite seiner Kunden reicht dabei von Startups über etablierte Unternehmen bis hin zu Künstlern und sozialen Initiativen. Auf der im Mai 2018 von der PFH ins Leben gerufenen regionalen Crowdfunding-Plattform Ideenbeweger haben 19 erfolgreiche Projekte mehr als 165.000 Euro von rund 3.000 Unterstützern eingeworben. Wichtig dabei: Beim Crowdfunding gilt das Alles-oder-Nichts-Prinzip – wenn das vorgegebene Funding-Ziel nicht erreicht wird, behalten die Unterstützer ihr Geld.

Das Erfolgsrezept umriss Campen wie folgt: sympathische Personen präsentieren frisch  und prägnant eine Projektidee, die die Bedürfnisse vieler Menschen befriedigen kann. Wer dann noch ein bestehendes Netzwerk an Unterstützern und die Bereitschaft mitbringt, sich bei Kommunikation und Vertrieb reinhängt, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Kampagne.

So wie Maike Becker. Die Kulturmanagerin aus Bockenem leitet seit elf Jahren den Verein für Heimatkunde im Ambergau. Zum Vereinsjubiläum sollte ein Bildband mit dem Titel „Wunderschöner Ambergau“ entstehen. Über einen speziell auf die Kultur- und Kreativwirtschaft ausgerichteten Crowdfunding-Wettbewerb wurde sie auf den Ideenbeweger aufmerksam. Mit viel Elan und Engagement übertraf sie ihr Funding-Ziel von 1.600 Euro bei weitem und gewann obendrein den Wettbewerb. Letztlich standen 2.500 Euro plus Preisgeld zur Verfügung, um den Bildband Realität werden zu lassen. „Es ist wichtig, einen guten Kampagnenplan zu machen: was veröffentliche ich zu welchem Zeitpunkt auf welcher Plattform“, riet Becker. Zudem habe sie in ihrem Umfeld und der Region unablässig für das Projekt geworben – online und offline. „Man darf sich nicht scheuen, Menschen notfalls auch mehrfach um Unterstützung zu bitten.“

Dabei sei die gelungene Finanzierung gar nicht immer das entscheidende Kriterium für den Erfolg einer Crowdfunding-Kampagne, betonte Campen. Zusätzlich eigne sich das Instrument auch als Marketingkanal und Vertriebsweg. Letzteres sei vor allem für junge Unternehmen interessant, die keinen eigenen Online-Shop betreiben. Zudem biete Crowdfunding zugleich einen Markttest: Wird ein Produkt oder eine Dienstleistung gut angenommen, gibt das ein gewisse Planungssicherheit. „Im Idealfall ist Crowdfunding eine Win-Win-Situation“, betonte Campen, „Gründer können die Finanzierung für ihr Produkt stemmen und erhalten zudem hilfreiches Feedback, und die Unterstützer bekommen etwas, das sie wirklich haben möchten.“

Im Anschluss stand Lukas Campen für weitere Fragen und Gespräche rund ums Crowdfunding zur Verfügung. Zudem hatten die Teilnehmer wie gewohnt Gelegenheit, sich auszutauschen und zu netzwerken. (Florian Renneberg)

Projekte der WRG

September 2019: Referenten sprachen bei der WRG über New Work und digitale Nachlassverwaltung

...von Ralf Gießler auf www.eseltreiber.de


Nun schon zum zehnten Mal kamen Technikfans, Unternehmensgründer und "alte Hasen" zusammen, um sich auszutauschen oder neue Impulse und Ratschläge zu ergattern. Eingeladen zu sich nach Osterode hatte die Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG). Als Co-Veranstalter mit dabei Startup Göttingen sowie der SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC). Gunnar Kothrade (WRG) war es gelungen, für das Jubiläumstreffen zwei Referenten zu gewinnen, deren Geschäftsfelder nicht unterschiedlicher hätten sein können.

Den Auftakt machte Steve Hofmeister, Geschäftsführer der Hofmeister Holzwaren aus Göttingen. Sein ausführlicher Vortrag umfasste die Themen New Work, Intrapreneurship (unternehmerisches Verhalten von Mitarbeitern in Unternehmen) und neue Anforderungen an Führungskräfte. Sein Unternehmen bietet außergewöhnliche Holzprodukte und nachhaltige Werbeartikel an mit dem Anspruch "Leben ohne Plastik". Ziel sei es, DER Händler für nachhaltige Alltagsgegenstände in Europa zu werden. "Wir wollen so viel wie möglich das Plastik verdrängen. Und wir wollen für die Menschen im Unternehmen was Gutes tun", erläuterte Hofmeister weiter. Für ihn sei New Work (Neue Arbeit) das Gebot der Stunde. New Work, entwickelt vom Sozialphilosophen Frithjof Bergmann, umfasst neue Arbeitsweisen der heutigen Gesellschaft im globalen und digitalen Zeitalter. Außerdem beschäftigt sich das Konzept damit, welche Auswirkungen bei Anwendung auf die Arbeitswelt erfolgen werden.

Hofmeister führte an, dass er, abgesehen vom Bereich Gehalt, zum Beispiel absolute Transparenz eingeführt habe. Kontrolle wurde durch Vertrauen in die Mitarbeiter ersetzt. Jeder könne unmittelbar sehen, wer gerade an was arbeite. Seiner Meinung nach gehöre New Work die Zukunft: "Ich habe vieles an meine Mitarbeiter übertragen, denn ich sollte am und nicht im Unternehmen arbeiten. Ein Chef, der sich mit alltäglichen Arbeiten aufhält - also sinnbildlich im Maschinenraum ist -, kann nicht auf der Kommandobrücke stehen." Jedoch sei New Work keinesfalls ein Selbstläufer. Als Gründe des Scheiterns benannte er beispielhaft Führungskräfte als größtes Problem sowie die fehlende Bereitschaft sich ändern zu wollen.

Als zweiter Referent sprach Tobias Föllmer aus Hardegsen. Neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Werbevermittler entdeckte er für sich ein weiteres Geschäftsfeld, nämlich die digitale Nachlassverwaltung. Seit einiger Zeit befasse er sich nun sowohl mit dem Löschen von Personenprofilen Verstorbener aus den größten Sozialen Netzwerken, wie z.B. Facebook, Twitter oder Instagram, aber auch von Konten bei großen Online Shopping-Portalen, wie Amazon oder otto.de. Seine Zielgruppe seien Bestatter und Bestattungsinstitute, über die Angehörige eines Verstorbenen diese spezielle Dienstleistung buchen können.

"Oft haben die Hinterbliebenen weder die Kraft noch ausreichende Kenntnisse, um sich um die Profile des Verstorbenen in den Sozialen Medien zu kümmern. Schwierig wird es erst recht, wenn die Kennwörter fehlen oder man gar nicht weiß, wo derjenige überhaupt angemeldet war." Dank seiner Dienstleistung sei das ohne Zugangsdaten und Passwörter jedoch möglich. Zur Zeit bietet Föllmer den Service für die sieben größten Social Media- sowie für die zehn größten deutschen Shopping-Portale an, eine Erweiterung auf weitere sei geplant. Nach den Vorträgen folgte ein reger Gedankenaustausch zwischen den Gästen und Vortragenden. Das nächste Treffen dieser Art werde voraussichtlich im November an gleicher Stelle stattfinden.

April 2019: Wie aus Rückschlägen erfolgreiche Geschäftsmodelle erwachsen können

Wie aus Rückschlägen erfolgreiche Geschäftsmodelle erwachsen können, berichteten Andreas Bittner und Vanessa Freitag im April beim 8. Startup & Innovation Meetup Harz in der WRG-Eventlocation in Osterode. Bei der Veranstaltung des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), der Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG) und Startup Göttingen stellten sie den Werdegang ihrer Unternehmen – mobiles Lasergame Einbeck und Glückssuche by Vanessa Freitag – vor.

Im Nachhinein sei er heilfroh, dass sich sein ursprünglicher Plan zerschlagen habe, sagte Andreas Bittner. Er hatte vor, sein Lasergame in einem alten Schwimmbad zu etablieren. Die Immobilie hätte er für einen symbolischen Euro kaufen können. Die Auflagen der Bauaufsicht allerdings ließen das Unterfangen scheitern – und schufen so die Voraussetzungen für eine unternehmerische Erfolgsgeschichte: Als mobiles Lasergame Einbeck reist Bittner mittlerweile nicht mehr nur durch Südniedersachsen, sondern durch die gesamte Republik und stattet Großveranstaltungen, Vereinsfeste und Kindergeburtstage aus. Gerade Kinder und Jugendliche sind für ihn eine wichtige Zielgruppe. Sein Motto: „Aktiv schwitzen statt vor der Kiste sitzen.“ Im Unterschied zum bekannteren Laser-Tag haben die Signalgeber – sogenannte Hero Blast Fäuste – beim Lasergame keinerlei Ähnlichkeit mit Waffen. „So können auch Familien miteinander spielen“, erklärt Bittner. Vor dem Erfolg stand allerdings viel Durchhaltevermögen. Mit sechs Veranstaltungen ist er im ersten Jahr gestartet. 122 Termine waren es 2018 – für dieses Jahr lägen bereits 90 feste Anmeldungen vor. Das Unternehmen befindet sich auf Expansionskurs. Bittner ist dennoch vorsichtig. „Ich möchte langsam wachsen“, sagt er – denn: „Was zu schnell wächst, fällt auch schnell wieder zusammen.“

Damit lieferte Bittner die passende Überleitung zu Vanessa Freitag. Nach dem Abschluss zweier Studiengänge legt sie eine berufliche Musterkarriere hin – gutes Gehalt, Sportwagen, Fernreisen und Statussymbole inklusive. Ein wirkliches Glücksgefühl wollte sich jedoch nicht einstellen.
Das fand sie erst, als sie den Zen-Weg beschritt, der sie zu einer dreijährigen Ausbildung zur Zen-Meditationstrainerin im Daishin-Zen-Kloster im Allgäu führte. Was sie dort für sich selbst lernte, gibt Vanessa Freitag mit ihrem Startup „Glückssuche by Vanessa Freitag“ mittlerweile an andere weiter. Sie bietet unter anderem individuelle Coachings an und unterrichtet in Happy@Work-Seminaren Mitarbeiter und Führungskräfte von Unternehmen. Ihr Erfolgsgeheimnis: Auf das innere Ich zu hören und das zu tun, was einem am Herzen liegt. „Die Arbeit am eigenen Glück ist ein echter Erfolgsbooster“, sagt sie mit Blick auf ihren eigenen Werdegang. Das gelte nicht nur für den einzelnen Menschen - auch für Unternehmen seien glückliche Mitarbeiter ein echter Gewinn. Der drückt sich beispielsweise in steigender Motivation und sinkenden Krankheitstagen aus.

Das Startup & Innovation Meetup Harz findet alle acht Wochen in Osterode statt. Weitere Ausgaben des Formats gibt es mittlerweile in Northeim, Duderstadt und Holzminden. Zudem findet in Göttingen regelmäßig das Social Entrepreneurship Meetup statt, das sich gezielt mit sozialem und nachhaltigem Unternehmertum beschäftigt. (Quelle: SNIC)

Februar 2019: Startup Meetup zu Digitalisierung und Automatisierung

„Unsere technischen Möglichkeiten sind so weit entwickelt – aber wir nutzen sie viel zu wenig“, sagte Digital-Berater Sascha Riedeberger beim 7. Startup & Innovation Meetup Harz am 7. Februar 2019 bei der WRG in Osterode. Wie gerade Start-ups und kleine Unternehmen die Chancen der Digitalisierung und Automatisierung nutzen können, machte der IT-Unternehmer anhand einiger günstiger und kostenloser Tools deutlich – etwa für Rechnungsverarbeitung, Webhosting oder Aufgabenmanagement. Die wichtigste Komponente beim Thema Digitalisierung ist für ihn jedoch der Mensch. Denn: Damit die digitale Transformation im Unternehmen gelinge, müssten sowohl Führungspersonal als auch Mitarbeiter frühzeitig eingebunden werden. Werde dies versäumt, entstehe oftmals ein Gefühl der Überforderung. Sein Fazit: Vieles, was heute als Zukunftsmusik bezeichnet wird, ist längst Teil der Gegenwart.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer wie gewohnt Gelegenheit, zu diskutieren, zu netzwerken und eigene Erfahrungen auszutauschen. Dass das Startup & Innovation Meetup nicht nur ein geeigneter Ort ist, um interessante Informationen zu bekommen, sondern auch, um diese weiterzugeben, betonten die Organisatoren Gunnar Kothrade (WRG) und Sergei Bojew (SNIC / Startup Göttingen): „Wer seine Erfahrungen weitergeben möchte oder spannende Einblicke gewähren kann, ist jederzeit herzlich willkommen, einen Impulsvortrag zu halten.“ Interessierte können sich gerne per E-Mail an sergei.bojew@snic.de oder gunnar.kothrade@wrg-goettingen.de wenden.

Wirtschaftsförderer

Ansprechpartner

David Prott

Telefon: 05522/96 04 98-7
E-Mail: david.prott@wrg-goettingen.de

Sergei Bojew
Startup Göttingen / SNIC
E-Mail: sergei.bojew@snic.de
E-Mail: sergei.bojew@startup-goettingen.de

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